Pressemitteilung der Stiftung Friedliche Revolution

vom 10. Juli 2022

Einladung zur Finissage - Macher der Ausstellung „All you need is beat“ zu Gast

Die Stiftung Friedliche Revolution lädt am Dienstag (12. Juli) zur Finissage der aktuellen Ausstellung „All you need is beat“ in die DenkmalWerkstatt (Kupfergasse 2). Zu dieser Abschlussveranstaltung sind der Macher der Schau, Michael Wildt, und die Autorin des Buches „All you need is beat“, Yvonne Liebing, zu Gast. Die Ausstellung selbst läuft noch bis zum 15. Juli und kann montags bis donnerstags zwischen 14 und 18 Uhr angesehen werden. Der Eintritt ist frei.

Mit der Ausstellung möchte die Stiftung Friedliche Revolution an den Leipziger Beataufstand von 1965 erinnern. „Er zeigt, dass der Leuschner-Platz ein authentischer Ort des Widerstandes gegen das DDR-Regime ist“, sagt Gesine Oltmanns, Vorstandsmitglied der Stiftung. Seit dem 1. Juni präsentiert die Stiftung die Ausstellung des Archivs Bürgerbewegung Leipzig e.V., die von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert worden ist.

Das als Leipziger Beataufstand bekannte Ereignis gipfelte am 31. Oktober 1965 in einer der größten ungenehmigten Demonstrationen in der DDR. Bis zu 2.000 Jugendliche versammelten sich damals auf dem Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz, um von dort aus gegen das Verbot von Beatbands zu demonstrieren. Wie Flugblätter und Handzettel, die nach der Leipziger Beat-Demo auftauchten, zeigen, ließen sich einige Jugendliche trotz erhöhtem staatlichen Druck nicht davon abhalten, gegen das Verbot ihrer Musik zu protestieren.

Die Stiftung Friedliche Revolution war von der Stadt Leipzig im vergangenen Jahr mit der Entwicklung eines Konzeptes zum Wettbewerbsverfahren zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals beauftragt worden. Nachdem sie bereits im Februar mithilfe eines Bürgerrates mit dem Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz einen Ort für das künftige Denkmal vorgeschlagen hatte, legte sie Anfang März ihren mithilfe eines Expert:innenrates entwickelten Konzeptvorschlag für das Wettbewerbsverfahren rund um die künstlerische Gestaltung des zukünftigen Denkmals vor. Beides ist vom Stadtrat im Juni bestätigt worden. Ziel ist es, am 9. Oktober 2024 mit der Realisierung des Denkmals zu beginnen.

2008 hatte der Bundestag beschlossen, in Leipzig ein bundesdeutsches Freiheits- und Einheitsdenkmal zu errichten. Der erste Anlauf war 2014 gescheitert.

Die Stiftung Friedliche Revolution informiert auch im Internet und auf Instagram über das geplante Denkmal und den aktuellen Stand. Die DenkmalWerkstatt befindet sich in der Kupfergasse 2, 04109 Leipzig. Der Raum ist bis zum 15.7.2022, Montag bis Freitag, 14 - 18 Uhr geöffnet (Telefon: 0341 225 66 004, E-Mail: denkmal@stiftung-fr.de).

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